Schlingentischbehandlung
Bei der Schlingentischbehandlung
werden einzelne Körperteile, Körperregionen
oder aber der Patient vollständig in Schlingen
gehängt.
Bewegungen können dann mit einer erheblichen
Erleichterung gegenüber dem normalen
Bewegungsablauf durchgeführt werden,
da der Patient das Gefühl hat, eine verringerte
Schwerkraft zu erfahren. Belastungen werden
so von erkrankten Gelenken und Muskelpartien
genommen, so dass ansonsten nur
schwer durchführbare oder schmerzhafte
Übungen durchgeführt werden können.
Darüber hinaus können kurz- oder längerfristige
Extensionen (Streckungen) von Gelenken
oder der Wirbelsäule vorgenommen werden,
wodurch der Patient oftmals eine sehr angenehme
Schmerzlinderung erfährt.
Anwendungsbeispiele:
· Schmerzzuständen der gesamten Wirbelsäule,
Schulter- und Hüftgelenke
· akuten und chronischen Bandscheibenschäden
· Lähmungen (durch die Abnahme der Eigenschwere
kann die Restkraft der Muskulatur genutzt werden)
· frisch operierten, belastungsunfähigen Gelenken
Die Schlingentischbehandlung wird
oft mit anderen Therapieformen kombiniert
wie z.B. der Manuellen Therapie.
Abrechnungshinweis:
Schlingentisch ist als ergänzendes Heilmittel
zur Krankengymnastik nur als Spezifizierung
der Traktionsbehandlung verordnungsfähig.